Diese beiden
Kunstschaffenden
benutzen zwei
verschiedene bildgebende
Verfahren in ihrer
Arbeit innerhalb der
bildenden Kunst.
Birgit Kunz aus dem
saarländischen
Zweibrücken wurde an der
Karlsruher Akademie über
viele Jahre bei acht
Professoren ausgebildet.
Dabei erlangte sie in
zahlreichen Techniken
wie Lithografie,
Radierung, Holzschnitt,
Buchdruck, Stein- und
Kunststoffbearbeitung
und etlichen weiteren
Techniken reichhaltige
Kenntnisse, aus denen
sich die Arbeit der
Radie-rung an der
Kupferplatte als ihre
Passion herausbildete.
Dazu gehört
zeichnerische
Sicher-heit um in Zink-
oder eben hauptsächlich
auf der Kupferplatte als
Kaltnadelradierung oder
Ätzradierung das
Bildmotiv hinein zu
ritzen. Sie macht dabei
nur wenige Abzüge und
färbt diese sparsam mit
teurer Spezialfarbe auf
teurem Echt-Büttenpapier
ein. Diese Arbeitsweise
bringt limitierte,
nummerierte und
signierte Unikate
hervor, die nicht als
Serie aufgelegt sind. Es
ist die Anwendung einer
schon aus dem 16.
Jahrhundert stammenden
Technik. Birgit Kunz
erzählt in ihren Werken
vom Leben in der Natur
von Mensch und Tier und
der Architektur.
Beim gebürtigen Kölner
Christian Möhle ist die
Anwendung von
Fotoapparaten der
analogen „alten“
Schwarz-Weiß-Fotografie,
als auch der digitalen
Farbfotografie als
künstlerisches Verfahren
das Haupthandwerk. Er
macht sich dabei eigene
Laborbearbeitung bei der
S/W-Fotografie als auch
die Vorteile der
Speicherkarte der
Digitalkamera zu Nutze.
Bei der analogen
Fotografie sind die
Filme einzulegen, zu
fotografieren und Motive
über mehrere Fotos zu
generieren und eventuell
zu bearbeiten über
manuelle Eingriffe. Die
digitalen Bilder setzen
sich aus Pixeln
zusammen, brauchen
keinen Film und können
sofort gesichtet,
gelöscht oder behalten
werden. Die direkte
Verbindung zum Computer
ist bei diesen Geräten
möglich und erlauben
Bildbearbeitung und
endlos vervielfältigte
Ausdrucke auf
unterschiedlichen Arten
von Fotodruckpapieren.
Christian Möhles
Arbeiten sind durch
seine IT-Kenntnisse, die
er im Offenburger
Burda-Verlag beruflich
ausübt, fundiert. Seine
künstlerische Fotografie
ist geprägt von vielen
Reisen in diverse
Kontinente und nicht nur
mit Städteansichten,
sondern dem Leben,
situativen Begebenheiten
mit Menschen,
Landschaften, Wetter.
Die Phänomene von
Augenblicken.
Text: Anita
Frei-Krämer |